Zahlenspiele des Intendanten mit dem Geld für die Festspiele
Intendant Dr. Wedel fordert in seinem Interview in der Hersfelder Zeitung, die Politiker sollten endlich mit dem Gezerre um das Geld aufhören. „Aber wann hat in dieser Festspielsaison ein Politiker oder eine Politikerin irgendeiner Partei an irgendwelchem Geld der Festspiele gezerrt?“, fragt sich der Grüne Ortsverband Bad Hersfeld. Es herrschte die ganze Saison nahezu Grabesstille zu den Finanzen der Festspiele. „Herr Dr. Wedel berichtet über den Zuschussbedarf für die „Italienische Nacht“, verschweigt aber, dass er zum großen Teil selbst dafür verantwortlich ist.“ kritisiert OV-Sprecherin Fey-Spengler. Denn ein Teil der Kosten wurde durch die Intendanz veranlasst, laufende Kosten der Festspiele wurden eingerechnet. Den finanziellen Zuschussbedarf des Schauspiels hat er „leider nicht im Kopf“. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Obwohl wir noch keine Festspiel GmbH in Bad Hersfeld haben, der Festspieletat also Teil des städtischen Haushalts ist, erhalten die städtischen Gremien nur sehr eingeschränkt Auskunft. „Die „am Geld zerrenden Politikerinnen“ erfahren üblicherweise die Festspielzahlen erst aus der Presse und haben sie als „Gott gegeben“ hin zu nehmen“, kritisiert Fey-Spengler. Die Forderung nach einer weiteren Personalaufstockung in der Festspielverwaltung um Dr. Wedel ist geradezu absurd. Die Festspielverwaltung hat schon jetzt einen nie gekannten Personalbestand in der Führungsriege – ohne das künstlerische Personal. Intendant Dr. Wedel berichtet stolz über 100.000 Besucher im Jahr 2017, bei einem Etat von 8 Millionen Euro. Volker Lechtenbrink lockte im Jahre 1996 bereits 100.000 Zuschauer in die Stadt, mit einem Etat von 5 Millionen DM – die Gäste der Opernfestspiele noch nicht mitgerechnet! Es geht also auch anders. Auch Dr. Wedel muss verstehen, dass Geld endlich ist!
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