Masterplan-Bad-Hersfeld-Mobilität
Unter „Masterplan Mobilität“ ist eine übergeordnete Leitlinie zur Gestaltung der Mobilität in der Zukunft zu verstehen. Der Masterplan Mobilität für Bad Hersfeld steht unter dem Motto: Von der autogerechten Stadt zur lebenswerten Stadt!
Während der Pandemiezeit wurden im Rahmen von drei Bürgerbeteiligungsworkshops Ist-, Soll- und Plan-Leitlinien erarbeitet. Auf der letzten Sitzung der Stadtverordneten Versammlung wurde nun der Masterplan Mobilität beschlossen.
Für die Mobilitätswende wurde unter der Federführung des Büros Benz + Walter u.a. ein Leitbild für die Mobilitätswende in Bad Hersfeld erarbeitet. Dieses Leitbild soll der Politik und Verwaltung als strategischer Kompass dienen. Die Kernaussagen in Bezug auf die Mobilitätswende sind:
– Verkehrsreduzierung – das Stadtgebiet soll von negativen Verkehrseinflüssen entlastet werden, ohne jedoch den Wirtschaftsverkehr auszuschließen.
– Konfliktvermeidung – Der Verkehrsraum soll zugunsten des Fuß- und Radverkehrs besser aufgeteilt werden und es sollen neue Möglichkeiten für den Fuß- und Radverkehr geschaffen werden.
– Innovativer ÖPNV – das öffentliche Verkehrsangebot soll ausgeweitet und optimiert werden. Dabei sollen auch innovative Lösungen mit einbezogen werden.
Zur Umsetzung der besseren Aufteilung des Verkehrsraums zugunsten von Fußgängern und Radfahrern gibt es im Masterplan Mobilität hilfreiche Vorschläge für Maßnahmenbündel.
Thomas Bös: „Wir brauchen eine Mobilitätswende und wir brauchen sie schnell. Dazu gehört die Abkehr von fossilen Brennstoffen genauso wie der Umstieg auf den ÖPNV. Und ja, dazu gehört auch ein Stück Abschied vom Individualverkehr, eine Verlagerung vom Autoverkehr auf den Fuß- und Radverkehr, eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene und vieles mehr. Bis jetzt ist der Masterplan ein „Plan“. Er muss nun in den Klimaaktionsplan, der Bad Hersfeld bis 2035 klimaneutral machen soll, eingepasst werden und anschließend in einzelnen überprüfbaren Teilschritten umgesetzt werden.
Die Umsetzung soll von einem Gremium, das Kompetenzzentrum Masterplan Mobilität, gesteuert werden. Dies wäre ein wichtiger Schritt zur Bürgerbeteiligung. Wir müssen uns jetzt zügig auf den Weg machen.“
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