Windkraft auf dem Wehneberg

Die Hersfelder Grünen bedauern, dass in der Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Donnerstag eine Abstimmung über die Änderung des Flächennutzungsplans zur Windkraft nicht möglich war. „Wir Grüne waren uns immer einig, dass wir diese Windkraft als effektive, kostengünstigste und dezentrale erneuerbare Energieerzeugung auf dem Wehneberg wollen, und dazu stehen wir auch“, stellt Stadtverordnete Monika Schmidt fest. Allerdings hätten sich die Voraussetzungen für eine Abstimmung vollständig geändert, da die ursprüngliche Planung mit einer Fläche für 8 Windräder gar nicht mehr zur Debatte stand.

Die Gesamtfläche wäre um ein Flächenstück (den sog. „Erholungswald“) reduziert worden, was ein Eingriff in das gerade laufende Bauleitverfahren bedeutet hätte und somit nicht zulässig gewesen wäre.

Der damit verbundene Wegfall zweier Windräder würde natürlich zu finanziellen Konsequenzen (einschließlich Regressforderungen) für die Stadt führen, die der Bürgermeister nicht einmal grob beziffern konnte.

. Zudem seien sich die Fachleute der Verwaltung in dieser Frage nicht einig gewesen. „Wie soll man unter diesen Bedingungen für oder gegen einen Beschlussvorschlag stimmen?“ , fragt Stadtverordneter Hartmut Sippel. Die Enttäuschung vieler Bürgerinnen und Bürger über die Verschiebung der Entscheidung sei verständlich. Es ging in erster Linie darum Schaden von der Stadt abzuwenden. Und im Übrigen habe die Bürgerinitiative ja bereits verlauten lassen , dass der Vorschlag, diese Fläche herauszunehmen, der offenbar von der Verwaltung als Entgegenkommen gedacht war, nicht als annehmbarer Kompromiss geeignet sei. Vielmehr gehe es der BI um „ganz oder gar nicht“.

In ihrem offenen Brief habe man sogar mit dem Hinweis, dass „schon jetzt von der ursprünglich versprochenen Pacht nicht mal die Hälfte übrig“ sei., versucht, die Parlamentarier von einer Zustimmung abzubringen.

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