Die Direktkandidaten Kaya Kinkel und Jörg Althoff der GRÜNEN für die hessische Landtagswahl im Landkreis Hersfeld-Rotenburg appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger, mit ihrer Stimme am 22. September dafür zu sorgen, dass die Energiewende in Hessen von der FDP und CDU nicht an die Wand gefahren wird. „Die Landtagswahl wird richtungsweisend, denn gerade die FDP ist mit ihren Beschlüssen dabei, das Aus für die Energiewende herbeizuführen. Das bedeutet ein Zurück zu Kohle und Atom. Die CDU scheut nicht davor zurück, sich einer Anti-Windkraft-Kundgebung anzuschließen. Wir sind entsetzt darüber, dass die Reaktorkatastrophe von Fukushima vergessen zu sein scheint, obwohl uns fast täglich neue Schreckensmeldungen aus Japan erreichen. Und zudem bedeutet diese Kehrtwende von Schwarz-Gelb, dass die Chancen der erneuerbaren Energien für Arbeitsplätze und Handwerk in Hessen weiter ungenutzt bleiben. Und dies, obwohl 93 Prozent der Bundesbürger laut einer Umfrage von TNS Infratest einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien wollen.“
Die FDP hat auf ihrem Parteitag am Wochenende einen Beschluss gefasst, nach dem die Kriterien für Vorrangflächen zur Nutzung von Windenergie drastisch verschärft werden sollen. So soll statt einer bisher vorgesehenen Mindestdistanz von 1000 Meter für Windkraftanlagen eine neue Regelung nach der Formel „Abstand gleich Höhe mal zehn“ gelten. Das würde einen Abstand von bis zu 2000 Metern zur Wohnbebauung bedeuten, und damit Windkraft in weiten Teilen Hessens unmöglich machen. Und dies, obwohl die Erzeugung von Windenergie im Binnenland die preisgünstigste Art der Erzeugung von erneuerbaren Energien sei. Zudem plant die FDP ein Moratorium für neue Anlagen zur Gewinnung regenerativer Energien durchzusetzen.
„Jetzt kommt es darauf an, einen Rückfall in der Energieversorgung zu schmutziger Kohlekraft und der Verlängerung von Laufzeiten für Atomkraftwerke zu verhindern. Wir GRÜNE haben Konzepte vorgelegt, wie wir in Hessen eine Stromversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erreichen. Dies ist ambitioniert aber möglich, wenn wir in Zukunft mit Energie noch effizienter umgehen und auch Einsparungen vornehmen“, sind sich Kinkel und Althoff sicher.
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