GRÜNE gegen Zulassung der risikoreichen Fördermethode
Die Einigung der beiden Bundesminister Altmaier und Rösler auf ein sogenanntes „Fracking-Gesetz“ hält die GRÜNE Stadtverordnete, Nina Weise-Hübner, für eine Mogelpackung . „Was wir brauchen ist ein Fracking-Verbot und keine Zulassung der risikoreichen Fördermethode mit Auflagen. In der Stadtverordnetenversammlung Bad Hersfeld haben sich die Parlamentarier aller Couleur bereits einstimmig gegen Fracking in unserer Region ausgesprochen. „Ich halte die Zulassung der umstrittenen Gasförderung aus tiefen Gesteinsschichten auch unter strengen Auflagen mit Umweltverträglichkeitsprüfung für fahrlässig, so der Grüne Landtagsdirektkandidat, Jörg Althoff.
Das Fracking-Verfahren ist extrem gefährlich, da hier diverse hochgiftige Substanzen unter hohem Druck tief in die Erde verpresst werden, um Gase aus festen Gesteinsschichten herauszulösen. Damit einher geht eine Gefährdung des Trinkwassers und der Bodenstabilität (Erdbebengefahr) sowie die Freisetzung von extrem klimaschädlichen Methangasen. Wie bei der Atomkraft ist auch hier völlig ungeklärt, wo die giftigen Abwässer endgelagert werden sollen, so Weise-Hübner.
Die Grünen halten deshalb den Versuch von Schwarz-Gelb, noch vor der Bundestagswahl der Fracking-Industrie den Einstieg zu ermöglichen, für unverantwortlich. Das Umweltministerium des Landes Hessen fordern sie auf, keinerlei Bohrerlaubnisse zu erteilen. Andere Länder in Europa – Großbritannien, Frankreich, die Niederlande und Bulgarien – haben sich auf einen Fracking-Stopp verständigt – aus guten Gründen. „Denn was ist ein höheres Erdgasangebot wert, wenn dafür ganze Landstriche verseucht und unbewohnbar werden“, so Jörg Althoff. „Zudem lässt sich der deutsche Gasbedarf aus dem vermuteten Schiefergasvorkommen lediglich für 13 Jahre decken.“
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