Keine Hauruckaktion an der Geis

Grüne wollen mehr Information für eine fachgerechte Gehölzpflege an der Geis

Aufgrund der Pressemitteilung der Stadtverwaltung über die geplante Baumfällaktion an der Geis in der Hersfelder Zeitung vom 16.02.2013 haben Mitglieder des GRÜNEN Ortsverbandes den betroffenen Gewässerabschnitt zwischen Geistal- und Lingschule besichtigt.

Viele Fragen blieben offen!

Die Begründung der Stadtverwaltung bezüglich der Gefahr umstürzender Bäume durch Windbruch sowie eine dadurch verursachte Beeinträchtigung des Hochwasserschutzes überzeugt Jörg Althoff, Sprecher des GRÜNEN Ortsverbandes, derzeit nicht. Eine Reduzierung des Baumbestandes um bis zu 50% erscheine deshalb nicht plausibel.

Bevor der Gehölzbestand vorschnell abgeholzt und damit der Lebensraum an der Geis für Vögel, Fledermäuse und Jungfische übermäßig beeinträchtigt wird, sollte die Maßnahme lieber fachlich gut vorbereitet und ggf. auf den Herbst verschoben werden.

Der Gehölzbestand entlang der Geis erfüllt vielfältige Funktionen, so die GRÜNE Stadtverordnete Nina Weise-Hübner, z.B. Ufersicherung durch Baumwurzeln, Erholungswert und Lebensraum für Mensch und Tier, Sicht- und Lärmschutz.

Zwecks nachhaltiger Vorgehensweise fordern die GRÜNEN deshalb weitere ausführliche Informationen von der Stadtverwaltung.

Die Stadt Bad Hersfeld hat mit der Geisrenaturierung auf dem Schildpark bereits überregional zukunftsweisende Zeichen gesetzt , die auch für andere Geisabschnitte gelten sollten.

Die GRÜNEN könnten sich vorstellen, entlang der Geis z.B. im Bereich des Jahnparks einen Bacherlebnispfad anzulegen.

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