Vom Arabischen Frühling zum Arabischen Winter?

Der „Arabische Frühling“ begann verheißungsvoll. Nach weitgehend friedlichen Protesten stürzten die Machthaber in Tunesien sowie Ägypten und auch der Staatschef Jemens reichte schließlich nach über 30 Jahren im Amt seinen Rücktritt ein. Erst ein mehrmonatiger Krieg brachte in Libyen die Entscheidung. Unterstützt von der NATO, gelang hier den Rebellen der Sieg über Muammar Al-Gaddafi. In Syrien tobt noch immer ein blutiger Bürgerkrieg. Das Assad-Regime geht mit brutaler Härte gegen die eigene Bevölkerung vor und profitiert davon, dass Russland und China den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen blockieren.

Anderthalb Jahre nach Beginn des „Arabischen Frühlings“ richten sich die Blicke gespannt auf die politische Zukunft einer ganzen Region. Entstehen hier freiheitliche, demokratische Staaten oder versinken sie im politischen Chaos? Welche Hoffnungen gibt es für ein Ende des blutigen Bürgerkriegs in Syrien? Und welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf Deutschland und Europa?

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN laden zur Diskussion über diese und weitere Fragen und Herausforderungen der Außen- und Friedenspolitik am 20.08.2012 um 19:30 Uhr in der GRÜNEN Geschäftsstelle, Kettengäßchen 1, in Bad Hersfeld ein.

Der Bundestagsabgeordnete und Grünen-Experte für Friedens- und Sicherheitspolitik Omid Nouripour ist ein langjähriger Beobachter und Kenner der politischen Entwicklung im arabischen Raum, im Nahen und Mittleren Osten. Geboren in der iranischen Hauptstadt Teheran, kam er mit seiner Familie 1988 nach Frankfurt am Main. Seit Mitte der 1990er Jahre ist er politisch engagiert, seit 2006 hessischer Abgeordneter im Bundestag.

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