Die Hersfelder Grünen wollen den Schildepark als offene Freifläche am Stadtring erhalten. „Das sind wir der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Hersfelder Bevölkerung schuldig“, so Nina Weise-Hübner, stellvertretende Vorsitzende im Bau- und Planungsausschuss. „Wir freuen uns ja gerade, dass die Geis wieder frei fließen kann und mit der gelungenen Restaurierung der alten Fabrikanlage ein wunderbares Erholungsareal für viele Menschen, die in der Stadt wohnen oder als BesucherInnen zu uns gekommen sind, geschaffen wurde. Hier kann man die Seele baumeln lassen, miteinander ins Gespräch kommen und den Kindern beim Spielen zuschauen.“

Die Grünen sind ganz und gar nicht damit einverstanden, nun durch weitere Bebauung und damit Flächenversiegelung betonierte Fakten zu schaffen. Ohne Wenn und Aber wollen sie den Schildepark als Grüne Lunge im Innenstadtbereich erhalten, schützen und pflegen.

Arbeitsplätze sind sicherlich ein Argument, insbesondere, wenn sie, wie beim geplanten Ärztezentrum der Bevölkerung in doppelter Hinsicht zugute kommen. Deshalb haben die Grünen auch einer „kleinen Bebauung“ im 1200qm großen Baufenster zugestimmt. Für dieses Baufenster liegt ein ordentlicher Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vor. Für eine weitere Bebauung gibt es keinerlei demokratische und rechtliche Legitimation.

Bereits in der ersten Planungsphase zur Nutzung des Schildeparkgeländes hatten sich die beteiligten Bürgerinnnen und Bürger mit deutlicher Mehrheit für eine grüne und kommunikative Gestaltung des Geländes ausgesprochen. „Alle reden von Bürgerbeteiligung, dann sollten wir sie in der Kommunalpolitik auch gemeinsam praktizieren“, so Gerd Hartung, Spitzenkandidat der Grünen Stadtliste.

Nina Weise-Hübner, 04.02.2016