„Wir möchten mit der demografischen Entwicklung ideenreich umgehen und dafür sorgen, dass junge Menschen Bad Hersfeld stärker als Ort ihrer Ausbildungsmöglichkeiten begreifen“, so Monika Schmidt, Kandidatin der Stadtgrünen. Sie schlägt deshalb vor, Bad Hersfeld als Hochschulstandort weiter auszubauen. Die fortschreitende Akademisierung der Gesundheitsberufe in der Bundesrepublik ermögliche die einmalige Chance, hier den Fachhochschulstudiengang Gesundheit zu errichten. Mit den vielfachen Ressourcen in diesem Bereich – wie Klinikum, Vitalisklinik oder Physiotherapie – biete Bad Hersfeld insofern hervorragende Voraussetzungen sowohl personell (hinsichtlich der Lehre) als auch bezüglich der erforderlichen Praxisphasen eines Fachhochschulstudiums.
Das Studium der Gesundheit umfasst inzwischen eine große Anzahl unterschiedlicher Studiengänge, wobei für Bad Hersfeld speziell die Fachrichtungen der Gesundheitsökonomie, Ernährungswissenschaften und Physiotherapie in Frage kommen. Die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Gießen-Friedberg solle in diesem Sinne erweitert werden, erklärt Friedrich-Wilhelm von Baumbach, Kandidat auf Platz 2 der Stadtliste. Über eine zusätzliche Kooperation mit der Fachhochschule Fulda solle nachgedacht werden, da sie mit dem Studiengang Gesundheit ebenfalls über fundierte Erfahrungen verfüge.
Monika Schmidt verweist auf die entscheidende Bedeutung eines solchen Studiums für die Zukunftsfähigkeit von Bad Hersfeld, da allein in den Schulen der Stadt ein erhebliches Potenzial von interessierten Absolventinnen und Absolventen ausgebildet werde.
Jedes Jahr schließen ca. 140 Schülerinnen und Schüler in Bad Hersfeld ihre Schullaufbahn mit dem Fachabitur ab: Ca. 100 Schüler/innen der Fachoberschule mit kaufmännischer Ausrichtung der Modellschule Obersberg und ca. 40 Schüler/innen der Fachoberschule Gesundheit der Beruflichen Schulen am Obersberg. Die Abiturientinnen und Abiturienten des Abschlussprofils 2 der gymnasialen Oberstufe der Modellschule Obersberg (Leistungsfach Wirtschaft plus kaufmännische Grundkurse) könnten sich ebenfalls für ein solches Studium interessieren.
Auf den Fotos: Monika Schmidt, Sara Roller, Friedrich-Wilhelm von Baumbach
Sara Roller, Kandidatin auf Platz 3 der grünen Stadtliste, freut sich, dass mit dem weiteren Ausbau des Hochschulstandorts Bad Hersfeld vor allem für junge Leute – auch aus der Region – an Attraktivität gewinne.
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