Neues aus dem OV Wildeck

Kommunale Wärmeplanung auf dem Weg

Die Wildecker Grünen haben in der Septembersitzung der Gemeindevertretung einen Antrag zur kommunalen Wärmeplanung gestellt, der einstimmig angenommen wurde. Der Antrag sieht vor, zu prüfen, wie schnellstmöglich für Wildeck eine kommunale Wärmeplanung erarbeitet und dabei eine maximale Förderung genutzt werden kann und ob eine Zusammenarbeit mit anderen Kommunen sinnvoll ist.

Dies ist insbesondere vor der angespannten Haushaltslage der Gemeinde von Bedeutung – es wurde in der vorigen Woche ein Haushaltsstopp verhängt -, da für finanzschwache Kommunen noch bis zum Jahresende die Aussicht auf eine 100% Kostenübernahme durch die Bundesregierung besteht.

In der Antragsbegründung heißt es: „Im Zuge der Wärmewende wird es immer wichtiger, die Wärmeversorgung nicht für einzelne Haushalte, sondern vernetzt zu organisieren. Dadurch könnte Abwärme z. B. von Unternehmen für die Versorgung privater Haushalte genutzt werden u. ä.

Um zu untersuchen, ob in einem Quartier bzw. Ortsteil eine solche Vernetzung sinnvoll ist und Synergieeffekte bietet, sollte eine Wärmeplanung auf kommunaler Ebene vorgenommen werden. Diese wird derzeit noch hoch gefördert und kann für finanzschwache Kommunen sogar ohne Eigenmittel erfolgen.

Die Gemeinde Wildeck sollte die Gunst der Stunde nutzen, um im Interesse ihrer Bürger eine Wärmeplanung zu erstellen. Eine solche Planung bietet Sicherheit für alle, die mittelfristig über eine neue Wärmeversorgung nachdenken, und kann hohe Investitionskosten sparen.“

Die Antragstellung kann ohne weitere Vorbereitung sehr kurzfristig erfolgen, daher sollten auch andere Kommunen im Landkreis diesen Weg gehen, bevor die Fördersätze ab Januar reduziert werden. Dies hätte auch den Vorteil, dass mehrere kleine Gemeinden eine gemeinsame Wärmeplanung in Auftrag geben, wodurch Steuergeld eingespart wird.

Weitere Infos:

https://www.lea-hessen.de/kommunen/kommunal-waerme-planen/

https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie/erstellung-einer-kommunalen-waermeplanung

Wechsel in der Fraktion: Abschied von Erik Dänner

Eine traurige Nachricht ist der Weggang von Erik Dänner, der seit 2021 engagiert in der Wildecker Grünen Fraktion mitgearbeitet hat. Da er zukünftig in Ronshausen wohnt, kann er nicht mehr Mitglied der Wildecker Gemeindevertretung sein. Er bleibt uns aber als OV-Mitglied erhalten – und, wer weiß, vielleicht gibt es ja demnächst auch neue Grüne in Ronshausen?

Mit Christina Wolf aus Hönebach gibt es glücklicherweise eine versierte Nachrückerin, die auch bisher schon im Ortsbeirat Hönebach mit den kommunalen Themen vertraut war. Christina ist im Kreisverband auch als die Büroleiterin des Regionalbüros von Kaya Kinkel in Bad Hersfeld bekannt. Sie ist 46 Jahre alt, gelernte Bank-Kauffrau, verheiratet und hat eine Tochter.

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