Am 18.09.2014 beschloss die Gemeindevertretung auf Antrag der Grünen und mit Änderung durch die CDU:

Der Gemeindevorstand wird beauftragt, ein Ökopunktekonto anzulegen und aktiv Maßnahmen anzustoßen und zu betreiben, mit denen Ökopunkte gesammelt werden können, ohne dass Nachteile für Land- und Forstwirtschaft entstehen. Hierbei ist eine Zusammenarbeit mit Landwirten, Vereinen und Privatpersonen anzustreben.

Begründung:

Bei jeder Baumaßnahme muss ein Ausgleich für den Naturschutz vorgenommen werden. Die Verschlechterung von Ökologie, Artenbestand etc. durch die Baumaßnahme wird dabei durch eine Aufwertung anderer Flächen ausgeglichen, z. B. durch Anpflanzungen oder eine andere Art der Flächenbewirtschaftung.

Damit diese Ausgleichsmaßnahmen auch im Vorfeld schon durchgeführt und später angerechnet werden können, gibt es sogenannte Ökopunkte. Mit diesen wird eine Verbesserung der Ökologie und des Artenschutzes auf einer bestimmten Fläche bewertet. Insbesondere Gemeinden können ein Ökopunktekonto anlegen, auf dem alle Verbesserungen gesammelt werden. Diese Ökopunkte haben einen bestimmten Marktwert und können dann später entweder bei eigenen Bauvorhaben verwendet oder verkauft werden.

Viele Gemeinden haben den Vorteil dieser Einrichtung bereits erkannt und nutzen die eigenen Anstrengungen im Naturschutz um Geld einzunehmen oder Geld zu sparen. Die Gemeinde Wildeck hat durch ihre besondere Geografie sehr viele Möglichkeiten, in Zusammenarbeit mit Vereinen aktiv Naturschutz zu betreiben. Dabei könnten gleich drei Anliegen miteinander vereint werden:

–          Eine Verbesserung der Ökologie und des Artenschutzes in der Gemarkung der Gemeinde Wildeck

–          Mehreinnahmen für den Gemeindehaushalt

–          Unterstützung der Vereine, die in diesem Bereich tätig sind oder werden

Die Umsetzung dieses Beschlusses ist bisher noch nicht erfolgt. Sie könnte z. B. im Rahmen eines Landschaftspflegeverbandes erfolgen, wie er vom LEADER-Regionalmanagement geplant ist.