… fordert die Spitzenkandidatin der Grünen für die Stadtverordnetenversammlung. Wir diskutieren über die Einführung einer Frauenquote in DAX-Unternehmen und wissen, dass dies die schlechteste Lösung aller ist. Da befindet wir uns in guter Gesellschaft mit der Bundesfamilien-Ministerin. Leider wird dieses letzte Mittel erforderlich sein, wenn die Männerdominanz nicht durch andere wegweisende Entscheidungen und Akzeptanz in Unternehmen, Politik und Gesellschaft gebrochen werden kann. Freiwilligkeit hört dort auf, wo dauerhaft keine Fortschritte erzielt werden können.
Die Grünen haben auch wieder zu den anstehenden Kommunalwahlen in unserer Region ihre Plätze (auch die vorderen) mit Frauen und Männern gleichberechtigt besetzt und sind somit die einzige Partei, die Ihre Spitzenplätze mit Frauen besetzt haben.
Elke Hohmann von den Stadtgrünen Bad Hersfeld betont, dass trotz Gleichstellungsgesetzen in vielen öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen weder Frauenförderpläne existieren, noch Frauen unabhängig von Ihrer Ausbildung in Chefzimmern zu finden sind.
Alle wissen, dass der Nachwuchskräftemangel in Deutschland nur mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf bewältigt und dauerhaft überwunden werden kann. Junge Frauen wollen und können mehr. Sie müssen auf verlässliche politische Entscheidungen bauen können. Sie brauchen Kitas mit flexiblen Öffnungszeiten, die landauf und landab den Familien gerecht werden.
„Ich sehe auch nicht ein“, betont die Grüne Hersfelder Kandidatin und vierfache Mutter bzw. Großmutter,“ warum Familien mit Kindern immer höhere Kinderbetreuungskosten aufwenden müssen“. Hier müssen alle Politikerinnen und Politiker in den Kommunen dafür Sorge tragen, dass die knappen Haushaltsressourcen familienfreundlich eingeplant werden.
Außerdem müssen Unternehmen familienfreundliche Arbeitszeiten anbieten. Anträge von jungen Vätern auf Elternzeit dürfen in männerdominierenden Chefetagen nicht „abgebügelt“ werden. Telearbeitsplätze helfen Frauen wie Männern ihre Kinder selbst zu betreuen und trotzdem am Erwerbsleben ohne Karriereknick teilhaben zu können.
Die künftigen Grünenvertreterinnen wollen sich in den neuen Kommunalparlamenten dafür einsetzen, dass junge Familien in unserem Landkreis mit seinen lebenswerten Gemeinden und Städten langfristig ein zu Hause finden und somit gleichzeitig dem negativen demografischen Wandel positiv begegnet wird .
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