Grüne wollen Energie- und Klimaschutzpolitik in Bad Hersfeld optimieren

Grüne der Stadtliste vor einem Geschäft in der Innenstadt, das sie als positives Beispiel ausgemacht haben: Isolierverglasung und automatisch schließende Türen mit Windfang. (v. l.): Friedrich-Wilhelm von Baumbach, Elke Hohmann, Ursula Roller, Christa von Baumbach, Antje Fey-Spengler und Jörg Bennedik

Mit dem Programm „Bad Hersfeld saniert sich“ werden in der Stadt endlich energiepolitische Maßnahmen in Angriff genommen, die die Grünen und der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) seit vielen Jahren fordern. Um das Ziel der Bundesregierung, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, bedarf es nach Ansicht der Grünen Spitzenkandidatin für das Stadtparlament, Elke Hohmann, weiter gehender Anstrengungen. Konkret fordern die Grünen, Hersfelder Geschäfte und Gewerbebetriebe in das Programm „Bad Hersfeld saniert sich“ mit einzubeziehen. Dass hier ein großes Einsparpotential liegt, machten Friedrich-Wilhelm von Baumbach, zweiter auf der Hersfelder Stadtliste und Jörg Bennedik, BUND Energieexperte, anhand einer eigenen Recherche deutlich:

Von 83 Geschäften und Gaststätten, vom Linggplatz über Weinstraße zur Klausstraße, haben fast die Hälfte der Objekte noch einfach verglaste Schaufenster und Türen. Zusammen genommen ergibt dies eine Fläche von rund 640 Quadratmetern, die durch moderne Wärmeschutzverglasung im Zuge von Renovierungen ersetzt werden könnte. Damit ließen sich ca. 15.000 Liter Heizöl bzw. Kubikmeter Erdgas einsparen. In dieser Berechnung ist die Energieverschwendung durch die offenen Türen mancher Geschäfte nicht mit eingerechnet. Auch in diesem Punkt sehen die Grünen dringenden Handlungsbedarf.

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